Die Legionellenprüfung im Mehrfamilienhaus ist ein zentrales Thema für Eigentümer und Verwalter, da sie sowohl gesetzliche Anforderungen erfüllt als auch die Gesundheit der Bewohner schützt. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Notwendigkeit, den Ablauf und die Vorteile der Legionellenprüfung in Mehrfamilienhäusern.
Was sind Legionellen?
Legionellen sind Bakterien, die in natürlichen Wasserquellen vorkommen und unter bestimmten Bedingungen in künstlichen Wassersystemen, wie denen von Mehrfamilienhäusern, gesundheitsschädliche Konzentrationen erreichen können. Eine Infektion mit Legionellen kann zu schweren Lungenentzündungen, bekannt als Legionärskrankheit, führen.
Gesetzliche Grundlagen
In Deutschland regelt die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) die Qualität des Trinkwassers. Seit 2012 sind Eigentümer von Mehrfamilienhäusern mit zentraler Warmwasserbereitung verpflichtet, alle drei Jahre eine Legionellenprüfung durchzuführen. Diese Pflicht gilt insbesondere für Gebäude mit mehr als zwei Wohneinheiten, in denen mindestens eine Wohnung vermietet ist.
Ablauf der Legionellenprüfung im Mehrfamilienhaus
- Beauftragung eines zertifizierten Labors: Die Probenahme und Analyse müssen von einem akkreditierten Labor durchgeführt werden, das den Anforderungen der TrinkwV entspricht.
- Probenahme: Es werden Wasserproben an repräsentativen Stellen des Trinkwassersystems entnommen, vornehmlich an den Entnahmestellen, die dem Verbraucher am nächsten sind.
- Analyse: Die Proben werden im Labor auf Legionellen untersucht. Ein Wert von mehr als 100 koloniebildenden Einheiten (KBE) pro 100 ml Wasser gilt als Überschreitung des technischen Maßnahmenwertes.
- Berichterstattung: Die Ergebnisse der Analyse müssen dokumentiert und dem zuständigen Gesundheitsamt übermittelt werden.
- Maßnahmen bei Überschreitung: Bei Überschreitung des Maßnahmenwertes sind umgehend Schritte zur Gefahrenabwehr einzuleiten, wie z.B. thermische Desinfektion oder chemische Maßnahmen.
Kosten und Umlagefähigkeit
Die Kosten für die Legionellenprüfung variieren je nach Größe und Komplexität des Gebäudes. In der Regel können diese Kosten als Betriebskosten auf die Mieter umgelegt werden, sofern dies im Mietvertrag vereinbart ist.
Vorteile der regelmäßigen Durchführung
- Gesundheitsschutz: Frühzeitige Erkennung und Beseitigung von Legionellen minimieren das Risiko für die Bewohner.
- Rechtssicherheit: Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben schützt Eigentümer vor möglichen Sanktionen.
- Werterhalt der Immobilie: Regelmäßige Prüfungen und Wartungen tragen zur Langlebigkeit der Wasserinstallationen bei.
Fazit der Legionellenprüfung im Mehrfamilienhaus
Die Legionellenprüfung in Mehrfamilienhäusern ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Gesundheit der Bewohner. Eigentümer sollten die Prüfungen regelmäßig durchführen lassen und bei Bedarf geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Trinkwasserqualität sicherzustellen.
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